Bürgerinitiative Körtingsdorf

    

02.10.2024

HAZ

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04.07.2024

Stadt - Anzeiger West



26.06.2024

HAZ+  (Bericht zum Moratorium)

Badenstedt
Sanierungsgebiet Körtingsdorf kommt trotz Widerstandes der Bürgerinitiative

Die BI hatte gefordert, das Sanierungsgebiet auszusetzen - aus Furcht vor hohen Kosten. Jetzt hat Oberbürgermeister Belit Onay klargestellt: Das Sanierungsgebiet kommt wie geplant.

Hannnover-Badenstedt. Das Sanierungsgebiet Körtingsdorf wird wie geplant verwirklicht. Die Stadt lehnt die Anliegen der Bürgerinitiative (BI) Körtingsdorf ab, die Grenzen des Sanierungsgebietes neu festzulegen und das Verfahren auszusetzen. Es bleibe bei der Entscheidung des Rates der Stadt vom September 2023, teilte Oberbürgermeister Belit Onay mit und verwies auf ein Schreiben von Stadtbaurat Thomas Vielhaber an die Bürgerinitiative. Diese hatte der Verwaltung eine Petition mit Unterschriften von 180 Grundstücksbesitzern übergeben, in der die Rücknahme des Ratsbeschlusses gefordert wurde. Unter anderem fürchten die Eigentümer finanzielle Auswirkungen.
In seiner Antwort erläuterte der Stadtbaurat das bisherige Vorgehen der Verwaltung, die Argumente für die Festlegung des Sanierungsgebietes und verweist auf die Chancen für eine positive Entwicklung des Quartiers. Vielhaber stellt klar: „Der Widerspruch der Bürgerinitiative hat keine Auswirkungen auf das Sanierungsverfahren.“ Das Kommunalverfassungsgesetz sehe dies nicht vor.

Kommentar BI: Es gibt Möglichkeiten, Änderungen herbeizuführen, welche im Sinne der Stadt und der Grundstückseigentümer sind.


21.06.2024

Ein Bericht zum Moratorium des Sanierungsgebiets kommt kurzfristig in der HAZ.

Weiterhin wird der Westend Kurier einen Leserbrief der BI zum Ablauf der letzten 5 Wochen veröffentlichen, leider erst in der August Ausgabe, da durch die Sommerferien die Juli Ausgabe schon etwas früher produziert worden ist.


16.05.2024

Stadtanzeiger West



11.05.2024

HAZ Lokales und Neue Presse

Ärger um Körtingsdorf: 180 Hauseigentümer wollen kein Sanierungsgebiet


Der Start des städtebaulichen Vorhabens für das Sanierungsgebiet wird überschattet vom Konflikt zwischen 180 Hausbesitzern, der Verwaltung und der Stadtpolitik. Jetzt hat die Bürgerinitiative eine Petition übergeben.

Katharina Kümpel 11.05.2024, 15:32 Uhr

Badenstedt. Seit Januar sind Teile des Körtingsdorfs im Stadtteil Badenstedt Sanierungsgebiet. Doch der Start des städtebaulichen Vorhabens wird überschattet vom Konflikt zwischen 180 Hausbesitzern, der Verwaltung und der Stadtpolitik. Die Hausbesitzer fordern die Rücknahme der bisherigen Beschlüsse von Stadtbezirksrat, Ausschüssen und insbesondere des Rates der Stadt, mit dem das Quartier als Sanierungsgebiet festgesetzt worden ist. Außerdem wollen sie eine transparente Bürgerbeteiligung vor der erneuten Festlegung eines Sanierungsgebietes. Und die Eigentümer fürchten auch finanziellen Auswirkungen.

Sie sprechen für die Bürgerinitiative: Frank Michler, Heinz Fabinger und Frank Grundmann engagieren sich im Sanierungsgebiet Körtingsdorf.

Quelle: Katharina Kümpel

Was bisher geschah

Bis Ende 2023 hatten die Verwaltung, der Bezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt und der Rat der Stadt drei Jahre lang mit vorbereitenden Untersuchungen und formellen Beschlüssen die Aufnahme des Bereichs in das Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ vorbereitet und beschlossen. Doch viele Grundstückseigentümer wehren sich gegen das Vorhaben, seit sie Ende 2023 in der Dokumentation der Verwaltung gelesen haben, dass sie angeblich in einem Gebiet mit „besonderem sozialen Handlungsbedarf“ leben. Sie sehen im Alltag keine „soziale Herausforderungen“. Sie fühlen sich bislang nicht in das Verfahren einbezogen und können nicht verstehen, warum in den Verwaltungsvorlagen für die politischen Beschlüsse keine Hinweise auf die Ausgleichsbeträge auftauchen, die sie nach Abschluss der Vorhaben bezahlen sollen, kritisiert die Bürgerinitiative „Sanierungsgebiet Körtingsdorf“.
Auch den Zuschnitt des Gebietes kritisieren Anwohner. Nachdem die erste Informationsveranstaltung der Verwaltung Anfang April bereits in angespannter Stimmung verlief, ist mit der Übergabe der Petition während eines Treffens mit Vertretern der Bürgerinitiative, der Stadt und dem Stadtbezirksbürgermeister die nächste Eskalationsstufe erreicht.



Darin sind sich die Bürgerinitiative und die Verwaltung einig: Sanierungsbedarf besteht bei den Mehrfamilienhäusern rund um den Suttnerweg.

Quelle: Katharina Kümpel

Bürgerinitiative übergibt Petition

Eine Unterschriftenliste hat die Bürgerinitiative „Sanierungsgebiet Körtingsdorf“ der Verwaltung bei einem Gespräch übergeben, an dem auch Rolf Schulz, SPD-Bürgermeister des Stadtbezirkes, teilgenommen hat. Weitere Forderungen der Grundstückseigentümer sind der Verzicht auf einen Sanierungsvermerk für ihre Grundstücke im Grundbuch und die freie Wahl, ob sie Teil des Sanierungsgebietes sein wollen oder nicht. Ab Mitte Mai will die Initiative zweimal
wöchentlich einen Infostand in der Petermannstraße aufstellen, um Anwohnern, die bereits ein Schreiben zum Eintrag in das Grundbuch erhalten haben, zu beraten.

Ohne Sanierungssatzung keine Fördermittel

Der Rat der Stadt könnte seinen Beschluss zur Festsetzung der Sanierungssatzung rückgängig machen, wie eine Sprecherin der Stadt, Janine Herrmann, sagte. Die Landeshauptstadt würde dann allerdings „auf die Städtebaufördermittel von etwa 10,6 Millionen Euro verzichten“. Für bereits geförderte Projekte aus dem Vorhaben müsste die Stadt „gegebenenfalls“ die Gelder zurückzahlen.


HAZ



Stadt - Anzeiger West   25.04.2024




HAZ 14.04.2024


Angespannte Stimmung bei erster Infoveranstaltung zum Sanierungsgebiet Körtingsdorf


Seit Anfang 2024 sind Teile des Körtingsdorfs in Badenstedt Sanierungsgebiet. Bei der ersten öffentlichen Infoveranstaltung der Verwaltung übten viele Eigentümer Kritik.

Katharina Kümpel
14.04.2024, 07:00 Uhr

Badenstedt. Seit Januar 2024 sind Teile des Quartiers Körtingsdorf im hannoverschen Stadtteil Badenstedt Sanierungsgebiet. Zuvor hatten Verwaltung, Bezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt und der Stadtrat drei Jahre land mit vorbereitenden Untersuchungen und formellen Beschlüssen die Aufnahme des Bereichs in das Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ vorbereitet.

Die erste öffentliche Infoveranstaltung der Verwaltung zum aktuellen Stand und den städtebaulichen Vorhaben bis 2029 fand nun in angespannter Stimmung statt: Viele der über 200 Anwesenden – mehrheitlich Grundstückseigentümer – kritisierten den bisherigen Umgang mit ihnen, den Zuschnitt des Gebietes und die finanziellen Auswirkungen. Nur vereinzelt wurde auf die sozialen Chancen des Entwicklungsprozesses hingewiesen.

Unzufriedenheit bei Eigentümern ist groß

Der Ärger ist bei vielen Eigentümern groß, seit sie Ende 2023 in der Dokumentation der Verwaltung gelesen haben, dass sie in einem Gebiet mit „besonderem sozialen Handlungsbedarf“ leben. Sie sehen im Alltag keine „soziale Herausforderungen“ und beschreiben das Miteinander zwischen ihnen und den Neubürgern mit 71 Staatsangehörigkeiten als normal.

Die Eigentümer fühlen sich bislang nicht in das Verfahren einbezogen und können nicht verstehen, warum in den Verwaltungsvorlagen für die politischen Beschlüsse keine Hinweise auf die Ausgleichsbeträge auftauchen, die sie nach Abschluss der Vorhaben bezahlen sollen. Die Stadt kann diese erheben, wenn sich der Grundstückswert nach Abschluss der städtebaulichen Vorhaben gegenüber dem Startjahr erhöht. Viele Eigentümer haben Angst, ihre Eigenheim und damit auch ihre Altersvorsorge zu verlieren, weil sie die Beträge nicht bezahlen können.

Erste Info-Veranstaltung sollte Türöffner sein

Die Infoveranstaltung in der Gebrüder-Körting-Schule sollte ‚Türöffner‘ sein für ein künftiges vertrauensvolles Miteinander von Verwaltung und Anwohnern bei Vorhaben etwa zur Aufwertung der öffentlichen Grün- und Spielflächen, Verbesserung der Verkehrssituation, zum Ausbau sozialer Angebote insbesondere für Kinder und Jugendliche sowie der Instandsetzung und Modernisierung von Wohngebäuden. Dieses Ziel wurde nur teilweise erreicht. Zu tief ist der Graben – auch weil die Verwaltung zum aktuellen Verfahrenszeitpunkt viele Fragen noch nicht eindeutig beantworten kann.

Bürgerinitiative vertritt Interessen der Eigentümer

Die Bürgerinitiative Körtingsdorf sieht Renovierungs- und Sanierungsbedarf bei den Geschosswohnhäusern im Bereich Suttnerweg. Das sei aber Aufgabe der Wohnungsgesellschaften und der Stadt Hannover, argumentiert sie. Deshalb müsse das Sanierungsgebiet mit den 120 Hausbesitzern nicht ausgewiesen werden.

Derzeit grenzt das Sanierungsgebiet im Norden an die Badenstedter Straße, im Osten an die Kleingärten und im Süden und Westen an die Gleisanlage der Bahn. Die Bürgerinitiative will stattdessen eine Begrenzung des Gebietes auf das tatsächlich sanierungsbedürftige Areal. Sollte dies nicht möglich sein, will sie die vorzeitige Entlassung der betroffenen Privateigentümer aus dem Sanierungsgebiet. Sie hat dazu ein erstes Gespräch am 16. April organisiert.

Das in der Verwaltung für das Sanierungsgebiet zuständige Team um Marlies Kloten vom Fachbereich Planen und Stadtentwicklung plant derzeit als Startprojekt die Aufwertung der Petermannstraße im Bereich der Kindertagesstätte. Parallel sucht das Team für die kommenden 15 Jahre ein dauerhaftes Domizil für die beiden Quartiersmanagerinnen. Die Mitarbeiterinnen bieten bereits seit März regelmäßig Sprechstunden für die Anwohner an.


HAZ




Katharina Kümpel


HAZ 18.03.2024